"MGV Concordia Straelen 1880 e.V."


   

Die Sänger der Concordia zusammen mit den Sängerfrauen auf Sängertour
ins Sauerland nach Winterberg vom 10. bis 12. Dezember 2005.
Eingeladen hatte uns der "Gemischte Chor Niedersfeld"
mit seiner Vorsitzenden Petra Kreutzmann
(Fotos: Heinz Eyckelpasch und von Winterberger Sangesfreunden)
Bericht vom Ausflug

     

Zum ersten Mal in 125 Jahren sind unsere Frauen mit auf Sängertour;
hier eine kleine Pause auf der Hinfahrt.

  Stärkung vor der Generalprobe
in der Pfarrkirche Niedersfeld
Abstecher zur Bobbahn Winterberg
Winter mit Schnee und Frost auf dem Kahlen Asten
     
Der MGV Concordia Straelen am Sonntagabend  beim Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Niedersfeld
Die gemischten Chöre Niedersfeld und Grönebach
gemeinsam unter Norbert Spratte
Großes Finale mit allen drei teilnehmenden Chören
Concordia-Dirigent Udo Schröder
spielte auch an der Orgel
Der "Gemischte Chor Niedersfeld" mit seinem Dirigenten Norbert Sprattte

Feucht-fröhliches Beisammensein aller Chöre nach dem Konzert im Heide Hotel in Hildfeld

Bericht zum Sängerausflug und zur Konzertreise
vom 10. bis 12. Dezember 2005
mit unseren Frauen nach Winterberg - Niedersfeld im Sauerland

von Heinz Sprünken

Zum Ausklang des Jubiläumsjahres sollte es in diesem Jahr eine ganz besondere Tour sein und alle waren sich einig, es war etwas Besonders. Am Samstag, den 10.12.2005, traf man sich mit den Frauen auf dem Parkplatz am Friedhof, um die gemeinsame Reise anzutreten. Das Wetter war gut, die Sonne schien und alle waren guter Laune. Nachdem die Koffer verstaut waren, folgte eine kurze Vorstellung des Busfahrers und seiner Crew und schon ging es los. Die Sänger waren außerordentlich diszipliniert und zeigten vor den Frauen nur ihre besten Seiten: das erste Bier floss erst nach 21/2 Stunden! Eine kurze Rast auf der Autobahn nahmen wir zum Anlass, ein Lied zu schmettern und die gestifteten Berliner zu verzehren, die der Bäcker von Lüllingen uns durch Dieter Flöth zukommen ließ. Hierfür gilt besonderer Dank.

Es dauerte nicht lange, da wurden wir im Sauerland von Petra, der Vorsitzenden des heimischen Kirchenchores und Gastvereins empfangen. Zu unserem Erstaunen hatte unser Dirigent Udo blitzartig die so genannten "Tränen des Glücks" in den Augen. Dieser Ausspruch, von Udo selbst eingebracht, sollte auf der Tour noch öfter zu hören sein. Petra führte uns zum Heide Hotel in Winterberg‑Hildfeld. Dort trafen wir dann auch die Sangesfreunde, die mit dem PKW anreisten. Schnell waren die Zimmer verteilt. Udo bekam, warum auch immer, eine große Suite mit viel Platz. Vor dem Zimmer wurde ein Kinderbett aufgestellt Auch das machte uns sicher nachdenklich. Man traf sich im Restaurant um eine kräftige Suppe zu schlürfen.

Nach kurzer Eingewöhnung ging es für die Frauen auch schon los in Richtung Winterberg. Wir Sänger hatten Verpflichtungen in Form einer Probe in der Kirche Niedersfeld. Hier wurde am Abend eine Adventsmesse gefeiert. Nach kurzer Gemeinschaftsprobe fuhren wir Sänger dann unseren Frauen hinterher nach Winterber& um dort das ein oder andere Blitzbier zu trinken. Gegen 17:00Uhr trafen wir uns dann in der Kirche zum Gottesdienst mit gesanglichen Darbietungen durch unseren Chor. Der Priester, ein kleiner quirliger Geistlicher, seines Zeichens Monsignore des geistliche Rates, Dr. Wilhelm Kuhne, überraschte uns mit einer starken, emotional geladenen Predigt. Zum Schluss der Messe bedankte sich das Publikum mit großem Applaus bei den Männern des MGV Concordia. Der Priester fand die richtigen Worte des Dankes und versprach uns einen Besuch am Abend.

Nach der Rückkehr im Hotel bekamen wir wie versprochen Besuch von seiner Geistlichkeit. Wir wurden angenehm überrascht denn der Pfarrer schenkte jedem Sänger ein selbst geschriebenes Buch über Notizen und Erinnerungen seiner Gefangenschaft als kleines Dankschön für den schönen Gesang in der Kirche. Wir gaben unser Lied "Lebe hebe lache' zum Besten. Dieses Lied soll auch, so der Pfarrer, Oberthema für seine Neujahrspredigt sein. Unser Vorsitzender Hans Otto Weber sprach eine Einladung zum Abendessen aus, welche der Pfarrer jedoch nicht annehmen konnte. Somit wurde er herzlich verabschiedet und wir nahmen unser Abendessen ein. Egal ob Grünkohl oder Rotkohl mit kräftigen Beilagen, es hat wohl allen gut geschmeckt. Nach dem Essen dauerte es, wie von Concordia nicht anders gewohnt, nicht lange und die ersten Stimmungslieder, begleitet von unserem Dirigenten Udo Schröder klangen durch den Saal. Hans Otto Weber und Heinz Sprünken kamen schnell mit ihren Gitarren in die richtige Spur und ein lustiger Abend war gesichert. Einer der Höhepunkte des Abends war sicher das Lied der Frauen. Blitzartig eingeprobt mit unserem Udo (ca. 5 Min.) stellten unsere Frauen das neue Lied in Form eines Kanons vor. Der Text lautet: „Hört ihr Männer wir sind da, die Frauen der Concordia. Fahr'n mit Euch auf Tour. Singen Halleluja“. Eine gelungene Aktion! Wir Sänger bedankten uns mit dem Lied Majamola. Nun hatte auch der Wirt die so genannten "Tränen des Glücks" in den Augen und kam nicht umhin, vor lauter Begeisterung, die er auch in Worte fasste, eine Runde Nussknacker zu kredenzen.

Im Laufe des Abends erklangen viele Stimmungs‑ und Volkslieder sowie die Standardsongs von Heinz Sprünken "Drink doch enne met" oder von Hans Otto Weber "Buena Serra Signorina"'. Christoph Andreas brachte zum ersten Mal an dem Lied von Heinz Kraemer "Vergissmeinnicht" zum Besten. Sicher nicht das letzte Mal. Peter Lack ließ auch seinen Adamsapfel tanzen und sang vom "Dom in Kölle,". Neu in den Reihen der Solosänger war auch Werner Hummen. Er stellte im Lied seine Freundin "Adele"' vor. Mit dem Lied "ein schöner Tag zu Ende geht", fand der Abend sein Ende. Am Kaminfeuer wurde noch das ein oder andere Bierchen getrunken, bevor man sich zur Ruh legte.

Tag Zwei war dann der Konzerttag. Nach gemeinsamem Frühstück wurde mit Werner Roosen das "Trommelied" einstudiert. Diese musikalische Herausforderung nahm Werner gerne an und sollte für ihn ein großer Erfolg werden. Nach dieser Pflichtübung übernahm ein Sangesfreund des Gastvereins die Begleitung des Chores und führte uns mit dem Bus durchs Sauerland. Winterberg mit all seinen Wintersportmöglichkeiten, kahler Asten im Schnee und vieles andere mehr. Nach zweistündiger Rundreise ging es zurück ins Hotel zum Mittagessen. Natürlich wurde das kühle Bier nicht vergessen. Nach dem Essen legte wir uns zur .Mittagsruhe. Um 16 Uhr trafen wir uns im schwarzen Anzug zum Einsingen im Josefhaus. Die Frauen gingen schon zur Kirche um einen guten Platz zu erhaschen, denn hier fand um 17 Uhr das große Weihnachtskonzert statt. Vor großem Publikum und vollbesetzter Kirche hörten wir ein schönes einfühlsames Weihnachtskonzert. Die konzentriert, gesanglichen Darbietungen durch unseren Chor wurden mit großem Beifall und stehenden Ovationen bedacht. Werner Roosen trat mit seiner gekonnten Darbietung beim Trommellied besonders hervor und sorgte für die "Tränen des Glücks" bei den Zuhörern. Durch wohlklingende Improvisationen, gespielt auf der Orgel von Udo Schröder, wurde das Konzert zu einem großen Erfolg.

Nach dem Konzert trafen wir uns mit den teilnehmenden Chören im Hotel. Durch fehlende Ortskenntnis unseres Busfahrers kamen wir leider zu spät zum Hotel zurück. Christoph Andreas hatte große Sorge um die angesagten Schnittchen. Schnell stellten wir fest, das unsere Plätze alle besetzt waren. Diese Tatsache jedoch verschaffte der Stimmung keinen Abbruch und jeder fand dann doch noch ein Plätzchen. Zum Abendessen wurden Schnittchen in großer Zahl gereicht. Das Bier floss, wenn zu Anfang auch nicht in Strömen, und der Abend konnte beginnen. Völlig losgelöst von allen gesanglichen Verpflichtungen wurde es wieder ein sehr schöner Abend. Nachdem die Vorsitzende des Gastvereins sich bei uns bedankte, gab unser Vorsitzender Hans Otto Weber unseren Dank in gekonnter Versform zurück. Als Geschenk brachten wir die grüne Couch aus Straelen mit. Nun tauschten die Chöre gegenseitig noch einige Lieder aus. Zu vorgerückter Stunde wurden im großen Saal etliche Plätze frei und wir konnten uns zu einigen Sängerinnen und Sängern der Gastvereine setzen. Ohne Ansage wurde wieder mit den Gitarren und dem Akkordeon Stimmung gemacht. Auch dieser Abend fand einen harmonischen Ausklang. Die ganz Harten verweilten noch einige Stunden an der Theke oder am Kaminfeuer.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück war die Zeit des Abschieds da. Die Koffer waren wieder gepackt, dem Wirt wurde ein Abschiedslied gesungen und schon fuhren wir los, um in Soest auf dem Weihnachtmarkt eine kleine Pause einzulegen. In Soest, eine mittelalterliche Stadt wurden wir von Monique Sprünken abgeholt. Sie zeigte uns voller Stolz den Weg zum Weihnachtsmarkt. Hierfür an dieser Stelle vielen Dank. Für viele eine sicher willkommene Aktion. Wir konnte hier unseren Hunger und Durst stillen. Einige Sänger versammelten sich im Soester Dom, um an der typisch westfälischen Krippe zu singen. Udo Schröder stimmte mit  sieben Sängern das „Helig, heilig“ an.

Am frühen Nachmittag ging es dann ohne Pause weiter Richtung Straelen. Alle Sänger mit Ihren Frauen waren sich einig: Wieder einmal eine schöne gelungene Tour!! Für die Planung und Verantwortlichkeit dieser Tour gilt besonderen Dank dem Vorstand und dem Dirigenten Udo Schröder!

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